“Du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.“    Psalm 63,8

Mit dem „Du“ ist Gott gemeint. Es ist der Schöpfer der Welt und der Herr des Weltgeschehens. Das Große des Kosmos und das Kleine im gegenwärtigen und zukünftigen Leben ist in ihm zusammen gehalten. Ja, alles steht in seiner Verfügung. Durch ihn hat alles in der ganzen Wirklichkeit ein Gestern, Heute und Morgen. Nichts ist und wird sein, was nicht durch ihn ins Werden kam. So groß ist unser Gott, der Vater Jesu Christi. Wer diesen Gott persönlich erfahren hat und kennt, der kann nicht mehr klein noch abschätzig von ihm denken und reden.

Dass es dennoch viele in unserer Gesellschaft und Welt immer wieder tun bis hin zu den unbedachten und nicht ernsthaft gemeinten Ausrufen „O, Gott, o, Gott“ in Fernsehsendungen spricht für die Geringschätzung oder auch Verachtung Gottes. Wer mit „Gott“ in Worten so umgeht, für den ist Gott letztlich egal. Gott verfällt der Gleichgültigkeit und der Vergesslichkeit. Man kommt gut ohne ihn aus.

Das jedoch hält nicht ein Leben lang vor. Kommt der Mensch in Krisen, Konflikten, psychische Belastungen und körperliche Herausforderungen, dann äußert sich der Mensch: „Warum Gott, lässt du das zu?“ „Wo warst du Gott in den Ausweglosigkeiten und Einsamkeiten meiner Krankheit?“ „Gott, warum musste mich das Schicksal so hart treffen?“ „Gott, warum nahmst du mir den Mann, die Tochter und einen liebsten vertrauten Menschen?“ „Gott,  warum mutest du mir das zu?“ „Gott, womit habe ich das verdient“?“ „Gott, warum geht es den andern so gut und mir nicht?“