Kurzpredigt August 2024

„Der Herr heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.“  Psalm 147,3

Was denken Sie, wenn Menschen Gott im Gespräch nennen, bewusst oder unbedacht? Wenn sie alle Ihre unerfüllten Wünsche hervorbringen oder Gott auf die Anklage schieben?       

Was denken Sie, wenn Gott bei den Menschen gar nicht mehr vorkommt? Wenn Menschen ihn abgeschrieben haben oder er für sie nicht mehr des Erwähnens wert ist?       

Wenn Menschen im wahrsten Sinn Gott – Los sind und in diesem Los – Sein von Gott ihr Leben nicht mehr in die Reihe bekommen. Ist dann nur noch Mitmenschlichkeit, der Arzt oder Psychotherapeut im Blick? Und wenn diese dann alle nicht mehr weiterhelfen können, bleibt die Frage: Wer kann überhaupt helfen.

Dann mag wieder die Frage nach dem unbekannten, einem selbst fremden Gott, aufbrechen. Da ja nichts von selbst in der Welt und Geschichte passiert, immer hat es Ursachen bevor sich Wirkungen zeigen, so muss es auch Ursachen oder einen Verursacher für die Schöpfung geben.  Anderes ist in unserem Denken nicht möglich. Und so äußert sich dann der Mensch, weil er Gott nicht loswird, weder in seinem Denken oder im Alltagsgeschehen.  Wer zieht in seinen Krisenzeiten dann nicht Gott hervor und macht ihn verantwortlich für seine Lage und die Situation in der Welt?

Sicher machen Menschen Schreckliches, Leid und Nöte vielfältiger Art durch aber jedes Heute im Leben ist noch nicht das Letzte. Immer folgt noch ein weiteres Heute Gottes, in dieser Welt oder jenseits des Todes. Darum ist es wichtig, sich dem Schöpfer und Herrn der Geschichte anzuvertrauen, auf ihn zu hören und ihm alles, was uns bewegt, mitzuteilen.


Das haben Menschen in Israel in vergangenen Zeiten getan. Auch in schweren Zeiten, Gerichten Gottes im Volk und mühevollem Aufbau des Landes nach Kriegen und Katastrophen. Selbst da, wo ihre Lebensträume durchkreuzt wurden, ihre Herzen zu zerbrechen drohten, sich Ausweglosigkeiten andeuteten und sie Gott nicht mehr verstanden, kamen sie zusammen, hielten sich nicht zurück. Sie wagten Vertrauen zum Herrn der Geschichte und ihres Lebens. Sie gaben nicht Raum der Resignation, auch wenn sie in Depressionen zu versinken drohten. Sie raffen sich mit Hilfe anderer auf, nahmen Gott mit seinem Wort beim Wort und entdeckten ihn neu - über bisherige Erfahrungen hinaus. So fanden sie heraus aus allen negativen Gedanken und Festgelegtheiten. Die persönliche Hinwendung zu Gott entlastete sie bis ihre Stimmungen und Gefühlswelt hinein. Im Vertrauen auf das Wort des Herrn konnten sie Mut fassen und wurden von Hoffnung durchwirkt; denn bei Gott und durch ihn ist immer noch mehr möglich, als ein Mensch sich träumen lässt. So kamen Menschen in Israel trotz allen Herausforderungen zum Bekenntnis:

„Der Herr heilt.“ Dabei ging es nicht nur um körperliche Krankheiten, sondern zutiefst auch um seelische Not und psychische Erkrankungen. Der Ausdruck „die zerbrochenen Herzens sind“ meint die Niedergeschlagenen, die jeden Lebensmut verloren haben, die zutiefst von Hoffnungslosigkeit betroffen sind und keinen Zielen mehr zustreben wollen.

Für sie alle gibt es dennoch einen neuen Anfang, einen Start ins Leben. So bezeugen es die Menschen in Psalm 147,3. Das ist keine billige Vertröstung für Menschen im Zerbrechen ihres Lebens, sondern Ermutigung, es mit Gott neu zu wagen, auch wenn man Gott noch nicht entdeckt hat. An anderer Stelle im Alten Testament wird Gottes Wirken im Alltag bezeugt als Zusage Gottes: “Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen“ (Psalm 50,15).

Wer kann sich da noch zurückhalten und es mit Gott nicht wagen? – Ein ernsthafter und ehrlicher Versuch wäre es wert!

Siegward Busat                                                                                                                                                                                                                                           


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