Doch – sowas gibt es noch!?

  Bild _by_Thorben Wengert_pixelio.de

 

Es ist Freitag, später Nachmittag. Meine Tochter ist auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Auf der Autobahn ist viel Betrieb, die Fahrt dauert viel länger als sonst, ach, und einkaufen muss sie auch noch. Das Wochenende steht vor der Tür und der letzte Einkauf ist schon ein bisschen her. Sie müsste dringend ihre Vorräte aufstocken.

Endlich zu Hause angekommen, kontrolliert sie noch schnell ihr Portemonnaie, während sie von ihren Stubentigern umkreist wird, die ihre Aufmerksamkeit einfordern, schließlich haben sie sie zuletzt am Morgen gesehen. Sie ist in Eile, streichelt schnell ihre beiden Katzen, füllt die Näpfe, schnappt sich die Handtasche und den Autoschlüssel und schon ist sie zur Tür raus.

Im Supermarkt angekommen, füllt sie den Einkaufskorb mit allem, was so gebraucht wird. Da kommt ganz schön was zusammen und schon bald steht sie an der Kasse, um Ihren Einkauf auf das Förderband zu legen. Mannomann, es ist ganz schön was zusammengekommen, aber was muss, das muss. Das Kassenband ist voll. Die Kassiererin zieht einen Artikel nach dem nächsten über den Scanner. Piep, piep, piep … 

Himmel - und du mittendrin!

 

Wie es ist, in den Himmel zu kommen!

Wir gehen auf eine Reise. Ich habe keine Ahnung, wohin sie führt. Sie kostet nichts. Man kann sie nicht buchen. Selfies sind von dort nicht möglich. Niemand kann sagen: Da war ich schon. Online-Bewertungen und Empfehlungen sucht man vergeblich.

Wir sind gemeinsam unterwegs. Und doch kommt jeder an einen anderen Ort! Wir brauchen kein Flugzeug, nicht mal ein Fahrrad. Diese Reise findet ihm Kopf statt. Und sie beginnt jetzt.

Stell dir vor:

Heute Morgen liegt eine Einladung in deinem Briefkasten. Kein Absender auf dem Umschlag. Du hältst ihn gegen das Licht, das Papier ist dick. Im Inneren liegt eine Karte. Du holst sie raus.

„Himmel“, steht auf der Karte, „Herzlich willkommen!“

Ein anderes Glaubensbekenntnis 

Wir glauben an Gott, den Ursprung von allem,
was geschaffen ist, die Quelle des Lebens,
aus der alles fließt, das Ziel der Schöpfung,
die auf Erlösung hofft.

Wir glauben an Jesus Christus,
den Gesandten der Liebe Gottes, von Maria geboren.
Ein Mensch, der Kinder segnete, Frauen und Männer bewegte,
Leben heilte und Grenzen überwand.Er wurde gekreuzigt.
In seinem Tod hat Gott die Macht des Bösen gebrochen und
uns zur Liebe befreit. Mitten unter uns ist er gegenwärtig
und ruft uns auf seinen Weg.

Wir glauben an Gottes Geist, Weisheit von Gott, die wirkt,
wo sie will. Sie gibt Kraft zur Versöhnung und schenkt Hoffnung,
die auch der Tod nicht zerstört. In der Gemeinschaft der Glaubenden
werden wir zu Schwestern und Brüdern, die nach Gerechtigkeit suchen.

Wir erwarten Gottes Reich. Amen.

So geht Versöhnung!

Gedanken aus dem Kreuz&Quer-Gottesdienst vom 5. März 2023

  

"Nagelkreuz" gefertigt von Monika Berg

Im Kreuz und Quer- Gottesdienst am 5. März ging es um das
Thema „Versöhnung“ in einer Welt, in der so viel Unfrieden
herrscht.

Dabei ging es sehr nachdenklich zu.

Was braucht es, damit Frieden gelingen kann
im Kleinen wie im Großen?

Wie kommen wir dahin, dass wir einander das Unrecht
verzeihen können, das wir uns gegenseitig antun? Und
wie wird aus Verzeihen schließlich eine Versöhnung?
Und was ist das überhaupt genau, Versöhnung?

 

I love you

Geschichten mitten aus dem Leben

 

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privat

Es ist Samstagmorgen. Die Nacht war kalt. Das Thermometer zeigt noch jetzt Minusgrade an. Auf dem Weg in den Ort komme ich an der mir vertrauten Bushaltestelle vorbei. Schon von Weitem sieht man das sonst eher unauffällige, durchsichtige Häuschen sehr gut, jetzt, wo es so komplett mit Rauhreif bedeckt ist, weil es sich durch den Milchton farblich gut von der Umgebung absetzt. Und als ich näherkomme, fällt mir ein Schriftzug auf.

„Ja, ja. Das kennt man ja“, werden Sie vielleicht denken. Wer in einer Großstadt lebt, hat sich an den Anblick längst gewöhnen müssen. Überall wohin man schaut, sieht man irgendwelche Schriftzeichen, sog. Tacs, oder Zeichen oder Malereien in den unterschiedlichsten Farben. Manchmal lesbar, manchmal nicht. Manchmal grammatikalisch richtig, manchmal nicht, oft übereinander mit Lackfarben gesprayt oder mit wasserfesten Filzschreibern gekritzelt, mal bunt, mal schwarz. Schade ist dabei, dass es Menschen gibt, die keinen Respekt vor dem Eigentum anderer haben oder über die Folgen nicht nachdenken oder sie ignorieren.


 
 

Adler!

Geschichten mitten aus dem Leben

 

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R_K_by_Huskyherz_pixelio.de

 

Es ist ein lauer Abend im August. Das Wetter ist einfach schön - nicht zu heiß, nicht zu kalt, trocken. An meinem ersten Urlaubstag im schönen Allgäu sitze ich erschöpft vom Wandern, aber glücklich, auf meinem großzügigen Hotel-Balkon und lasse den Tag mit einer großen Tasse Tee ausklingen. Ich habe einen großartigen Blick auf die Schlösser „Neuschwanstein“ und „Hohenschwangau“ und auf die Alpen und kann mein Glück kaum fassen, dass ich es mit der Wahl der Urlaubsunterkunft in diesem Jahr so gut getroffen habe.

Ich lasse den Tag revuepassieren, freue mich darüber, viel Schönes gesehen und erlebt zu haben, genieße nun nach diesem gelungenen ersten Urlaubstag die Ruhe und Stille des Abends, den Moment, und sitze einfach nur da und schaue mir die wunderbare Gegend an. Es ist nichts zu hören. Es ist einfach schön, ruhig, erholsam. Nach den ganzen Aufregungen und dem Stress der letzten Wochen und Monate kann ich nun endlich mal die Seele baumeln lassen. An mich denken – mich an schönen Dingen erfreuen – einfach nur in die Gegend gucken, ohne etwas tun zu müssen. Ich freue mich. Herrlich!

Menschen, bei denen jeder Tag gleich aussieht, können sich auch gleich ins Grab legen!!

Geschichten mitten aus dem Leben

 
Foto
by_Jan Stockmann_pixelio.de

 

„Menschen, bei denen jeder Tag gleich aussieht, können sich auch gleich ins Grab legen!“

Ich stecke in Urlaubsvorbereitungen. Obwohl Corona noch immer nicht den Schrecken verloren hat, beschließen mein Mann und ich in diesem Jahr endlich mal Urlaub zu machen, endlich mal wieder raus. Wir haben uns dazu entschlossen, wandern oder wenigstens spazieren zu gehen, je nachdem, wie es so läuft. Ganz allein für uns.

Wir finden es für den Anfang eine gute Idee, uns Trekking-Stöcke zu besorgen. Gesagt – getan. Wir stehen also in der Wanderabteilung eines Sport-Ausstatters, begutachten das Sortiment, als ich nicht weit hinter mir eine laute Stimme vernehme:

„Ey, ehrlich. Menschen, bei denen jeder Tag gleich aussieht, können sich auch gleich ins Grab legen!“ höre ich da in einer Lautstärke, so dass alle Kunden und Mitarbeiter diesen Satz zu hören bekommen, ob sie nun wollen oder nicht.

Unverbindlich grüßen!

Geschichten mitten aus dem Leben

 

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by_Stephanie Hofschlaeger_pixelio.de

  Wir sind auf dem Weg zu unserem Feriendomizil in Nordfriesland. Die Autobahn haben wir nun schon hinter uns gelassen und wir sind sozusagen auf der Zielgeraden und fahren gerade über eine Landstraße weiter Richtung Norden. Mein Mann fährt, den Blick auf die Straße gerichtet, und ich betrachte währenddessen immer gern die Landschaft, die während der Fahrt an uns vorüberzieht. Rechts und links der Landstraße befinden sich breite Radwege, dahinter erstreckt sich das typisch flache Land. Ich sehe Windräder, viele Windräder, Bäume, Sträucher, Felder, Weiden, Kühe und Kälbchen in allen farblichen Schattierungen, die diese Spezies so zu bieten hat. Wir kommen an Schafen, Lämmern und Ziegen vorbei. Sie liegen faul im Gras oder fressen genüsslich oder gelangweilt – man weiß es nicht so genau. Manche Lämmer laufen ihren Müttern hinterher auf der Jagd nach Muttermilch. Einfach eine schöne Landschaftsidylle. So darf Urlaub anfangen. Auf der rechten Seite sehe ich einen Feldweg, auf dem sich eine größere Gruppe von Fahrradfahrern nähert. Ich schätze so 10 bis 15 Fahrradfreunde haben sich zu einer schönen Landpartie zusammengetan, um das herrliche Wetter zu nutzen und die Gegend zu erkunden.

Erinnerungen an früher!

Geschichten mitten aus dem Leben

 

Foto by_Rosel Eckstein_pixelio.de
                                            
   

Es ist Sommer. Der Himmel ist hellblau, die Sonne strahlt und die Luft ist warm. Und das Beste: Es ist Wochenende! Mittagszeit. Viele der Nachbarn sind gerade in Urlaub, daher ist es rings um mich herum schön ruhig. Was gibt es da Schöneres, als in den Garten zu gehen, sich eine Gartenliege zu schnappen und sich genüsslich darauf auszustrecken, die Augen zu schließen und ein bisschen zu dösen. Nichtstun. Ausruhen. Schlafen. Ruhe! Herrlich!

Aber – was ist das – schon nach kurzer Zeit, so kurz vorm Einnicken, höre ich in immer gleichmäßigen Abständen ein monotones Gurren: „Guru – Guru“. Och nö! Muss das jetzt sein? Wie soll man bei dem Krach denn schlafen? Ich öffne die Augen und schaue, woher dieser „Lärm“ denn wohl kommen mag.

Guck mal, Papa!

Geschichten mitten aus dem Leben

Foto_by_Gisela Peter_pixelio.de                                                

„Guck mal, Papa – ist das schön bunt …!?“

Es ist kurz vor Ostern. Frühlingszeit also. Noch ist nicht alles in der Natur erwacht. Und um der Farbenpracht des Frühlings ein bisschen auf die Sprünge zu helfen, wollen der Hausmeister und ich das Außengelände unserer Segenskirche ein wenig ansprechend gestalten und Farbakzente setzen und mit bunten Ostereiern aufhübschen. Außerdem möchten wir würdigen, dass so viele fleißige Hände bei der Gestaltung der Dekoration im letzten Jahr mitgeholfen haben.