Kurzpredigt Juni 2024

Mose sagte:
„Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der Herr euch heute rettet!“ 2. Mose 14,13

Der Satz klingt ganz einfach. Sollen wir einfach alles laufen lassen und zusehen, wie alles seinen Gang nimmt? Reicht es aus, die Hände in den Schoß zu legen und nichts zu tun? Z.B. in der Erziehung, Partnerbeziehung, am Arbeitsplatz und in Krisensituationen. Sind wir dann nicht gefragt, herausgefordert unser Wissen und unsere Möglichkeiten einzusetzen - oder auch uns mit anderen beraten zu lassen, wie man Konflikte löst?                           

Wenn es um unsern  möglichen Einsatz geht, haben wir uns zu stellen. Wenn unser Wissen und unsere Kraft dazu ausreichen, können wir uns nicht einfach zurückhalten. Dann gilt es Verantwortung zu übernehmen. Dann ist alles überlegt anzugehen und Taten folgen zu lassen. Auch wenn nicht gleich alles perfekt gelingen kann, ist es dennoch zu versuchen. Nur so können Aufgaben sinnvoll erledigt  werden. Nur in dem man miteinander redet und wohlwollend im Gespräch bleibt, werden Probleme angegangen und gelöst. So leben Menschen, die auf Zukunft für sich und andere aus sind.

Dennoch gibt es Situationen, da sind uns die Hände gebunden. Da ist unser Einfluss kaum möglich. Da können wir nicht mitreden und haben keine Entscheidungsbefugnis. Das betrifft eine Reihe von Beziehungen und Wirtschaftsbereichen. Da haben andere die Macht zum Beispiel in der Politik. Da kann keiner im Weltgeschehen alles allein entscheiden. Immer ist er abhängig von anderen, die mitmachen und ihn unterstützen. Das wird immer wieder deutlich in Parteistreitigkeiten und in Auseinandersetzungen verschiedener Art. Das mag uns bekümmern und belasten.

Doch darüber hinaus kommen Menschen – ob jung, erwachsen oder alt, gesund oder in sinnlose Krankheiten in Lagen, in denen Ärzte und Therapeuten nicht weiterhelfen können. Da scheint dann manches in sinnlose Einsamkeiten einen Menschen – manchmal auch dauerhaft zu verstricken. Wenn dann auch liebe Menschen uns nicht mehr begleiten, stellt sich die Frage, wo wir Hilfe finden.

In einer solchen Lage befindet sich das Volk Israel zur Zeit von Mose. Überwältigt durch die Taten Gottes haben sie den Auszug aus der Sklaverei Ägypten geschafft. Nun geht es auf dem Wüstenwege ins verheißene Land. Doch rechts und links von Bergen eingekeilt stehen sie vor dem Schilfmeer. Hinter ihnen jagen die Äypter mit Ross und Wagen und ihrer Kriegsmacht hinterher. Israel ist in einer verzweifelten Lage. War die Mühe des Auszugs umsonst? Was wird nun aus ihnen allen, die nichts tun können und darauf angewiesen sind, was passiert mit ihnen, den Kindern und den Alten, den Gesunden und den Gebrechlichen? Sind sie alle in kurzer Zeit dem Tod geweiht?


Da erhebt Mose seine Stimme. Im Vertrauen auf den geschichtsmächtigen Gott ruft er dem Volk – aus menschlich sinnloser Sicht zu: „Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der Herr euch rettet.“ In solchen Augenblicken ist  uneingegrenztes Vertrauen gefordert. Vertrauen ist dann dran , das die Angst überwindet und die Furcht vertreibt. Es ist der Blick auf den großartigen Gott, den das Volk schon oft erfahren hat und der in seinem Wunderwirken noch nicht am Ende ist. Das sind dann Zeiten, in denen wir Pause machen in allem Herausgefordertsein und erwartungsvoll ausschließlich alles allein von Gott erwarten und uns in seine bergende Hand loslassen. Anderes ist in solchen Zeiten  nicht mehr möglich. Wir sind dann ganz angewiesen auf den helfenden und barmherzigen Gott. Wie er es dann mit uns macht, steht bei ihm.

Das Volk mit Mose an der Spitze macht die Erfahrung: Gott greift ein! Es bewahrheitet, was Mose dem Volk in Gottes Sicht sagte: “Schaut zu, wie der Herr euch heute rettet.“ Es heißt nicht „retten wird“ , sondern „heute rettet.“ Das ist Gewissheit des Glaubens und schon Gottes Zusage durch Mose an sein Volk.

So konnte Israel trockenen Fußes durch das Schilfmeer gehen. Die ihnen folgenden Krieger Ägyptens wurden völlig von den über sie stürzenden Wassermassen begraben.

Wie immer Gott auch in unserem  Leben handeln wird, steht in seiner Macht. Ich kann gewiss sein, er macht alles – auch für mich zum Guten -. Deshalb kann ich ihm auch bedingungslos vertrauen.

Siegward Busat

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