Das Hochzeitskleid.
Geschichten mitten aus dem Leben
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Ich sehe eines Abends zufällig die Regional-Nachrichten. Es läuft gerade ein Beitrag über ein Brautmoden-Geschäft, dass gebrauchte ältere Brautkleider verkauft. „Vintage“ nennt man das wohl heute. Eine großartige Idee, wie ich finde. Ich denke so bei mir: Du hast doch auch noch dein Brautkleid! OK, über drei Jahrzehnte alt, aber top in Schuss – wie man so schön sagt. Ob die das vielleicht haben möchten? Ich will ja gar nichts dafür haben. Mir würde doch reichen, wenn es eine zweite Chance bekäme. Wegschmeißen geht gar nicht. Ich habe es all die Jahre aufgehoben, weil mir die Vorstellung gefiel, wenn ich mal Töchter habe, dass die es vielleicht mal tragen würden. Man könnte ja abändern, färben, muss ja kein Brautkleid bleiben … Ja, nun habe ich tatsächlich Töchter. Diese zeigen aber so gar kein Interesse an diesem Kleid. |
Netter Mensch! Es gibt sie, ja, man nimmt sie nur selten wahr.
Geschichten mitten aus dem Leben
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Vor ein paar Tagen musste ich beruflich zur örtlichen Bank und machte mich sehr früh morgens auf den Weg. Da ich auf dem Weg ins Büro an der Bank vorbeifahre, fuhr ich etwas früher los, denn morgens um viertel nach sieben sind noch nicht so viele Leute unterwegs. Ich hielt an, parkte mein Auto auf dem Parkstreifen, ging in die Bank, um eben schnell einen Kontoauszug auszudrucken. |
Glaubensbekenntnis mal anders ...
Im Fernsehgottesdienst vom 1. Jan. 2022 „Offene Arme“ in der Evangelisch-Lutherische Frauenkirche Dresden stellte Pfarrerin Angelika Behnke einen anderen Text vor
"Ein Tag im Februar"
Ein Mittwoch im Februar! Ich bin zuhause und gehe alles noch etwas langsam an, weil ich mich von einem grippalen Infekt noch etwas erholen muss. Mittags rief mich Friedrich an und berichtete, dass unsere Flüchtlingsfamilie heute abgeschoben werden sollte. Nachdem sie wohl untergetaucht seien, seien sie jetzt wieder zurück. „Unsere Flüchtlingsfamilie“, wer ist das?
"Jeder Mensch - ein Puzzleteil"
Einmal kam eine Frau zu ihrer Freundin und sagte:„Ich weiß gar nicht, was das Leben für einen Sinn hat. Und noch viel weniger weiß ich, was ich hier soll. Wenn ich ein Goethe oder ein Einstein wäre, dann hätte ich der Welt etwas zu geben, auch über meinen Tod hinaus. Aber mich zeichnen keine besonderen Begabungen aus. Ich habe keine tollen Talente. Ich werde nie das Bundesverdienstkreuz bekommen. Ich bin in jeder Hinsicht ein reiner Durchschnittsmensch.“ „Hast du schon einmal ein Puzzle gelegt?“ fragte die Freundin zurück. Die Angesprochene sah ihre Freundin erstaunt an.
"Was ist der Mensch ohne die Tiere ?"
Diese Frage stellte der Häuptling Seattle 1855 in seiner Rede an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Heute, fast 150 Jahre später, scheint mir diese Frage aktueller denn je zu sein.
In unserer Sprache gibt es das Wort "menschenverachtend". Ein Wort, das die Verachtung der Tiere ausdrückt, kennen wir nicht.
Dabei habe ich nicht die Tiere im Blick, die von ihren Besitzern verhätschelt und mit "Leckerbissen", die ihnen eher schaden, vollgestopft werden.Es geht mir um die anderen, denen nicht einmal die Möglichkeit gegeben wird, artgerecht zu leben.