Überraschender Besuch.
Geschichten mitten aus dem Leben
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Es ist Februar. So langsam schlägt einem diese Jahreszeit auf’s Gemüt. Wem eigentlich nicht!? Es ist seit Wochen, ja Monaten dunkel. Morgens beim Aufstehen, tagsüber, weil der Himmel wolkenverhangen ist. Es regnet, hagelt, es ist windig und kalt und am Spätnachmittag ist auch schon wieder finster. Die Sonne - meistens Fehlanzeige. So langsam reicht es. Zugegeben: So ist es halt im Winter, normal halt, wie jedes Jahr eben, da gab es schon schlimmere Winter – doch so langsam könnte der Frühling schon kommen.
Heute ist es doch tatsächlich mal nicht nur dunkel. Ja, es soll bald wieder regnen, aber die Sonne hat sich durch die Wolken gemogelt und ich freue mich, dass ich nicht, wie sonst immer, im Dunklen fahren muss. Nein, die Sonne blendet stellenweise sogar, beim Autofahren eher suboptimal, aber ich will mal nicht meckern. |
Das Hochzeitskleid.
Geschichten mitten aus dem Leben
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Ich sehe eines Abends zufällig die Regional-Nachrichten. Es läuft gerade ein Beitrag über ein Brautmoden-Geschäft, dass gebrauchte ältere Brautkleider verkauft. „Vintage“ nennt man das wohl heute. Eine großartige Idee, wie ich finde. Ich denke so bei mir: Du hast doch auch noch dein Brautkleid! OK, über drei Jahrzehnte alt, aber top in Schuss – wie man so schön sagt. Ob die das vielleicht haben möchten? Ich will ja gar nichts dafür haben. Mir würde doch reichen, wenn es eine zweite Chance bekäme. Wegschmeißen geht gar nicht. Ich habe es all die Jahre aufgehoben, weil mir die Vorstellung gefiel, wenn ich mal Töchter habe, dass die es vielleicht mal tragen würden. Man könnte ja abändern, färben, muss ja kein Brautkleid bleiben … Ja, nun habe ich tatsächlich Töchter. Diese zeigen aber so gar kein Interesse an diesem Kleid. |
Netter Mensch! Es gibt sie, ja, man nimmt sie nur selten wahr.
Geschichten mitten aus dem Leben
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Vor ein paar Tagen musste ich beruflich zur örtlichen Bank und machte mich sehr früh morgens auf den Weg. Da ich auf dem Weg ins Büro an der Bank vorbeifahre, fuhr ich etwas früher los, denn morgens um viertel nach sieben sind noch nicht so viele Leute unterwegs. Ich hielt an, parkte mein Auto auf dem Parkstreifen, ging in die Bank, um eben schnell einen Kontoauszug auszudrucken. |
Glaubensbekenntnis mal anders ...
Im Fernsehgottesdienst vom 1. Jan. 2022 „Offene Arme“ in der Evangelisch-Lutherische Frauenkirche Dresden stellte Pfarrerin Angelika Behnke einen anderen Text vor
"Ein Tag im Februar"
Ein Mittwoch im Februar! Ich bin zuhause und gehe alles noch etwas langsam an, weil ich mich von einem grippalen Infekt noch etwas erholen muss. Mittags rief mich Friedrich an und berichtete, dass unsere Flüchtlingsfamilie heute abgeschoben werden sollte. Nachdem sie wohl untergetaucht seien, seien sie jetzt wieder zurück. „Unsere Flüchtlingsfamilie“, wer ist das?
"Jeder Mensch - ein Puzzleteil"
Einmal kam eine Frau zu ihrer Freundin und sagte:„Ich weiß gar nicht, was das Leben für einen Sinn hat. Und noch viel weniger weiß ich, was ich hier soll. Wenn ich ein Goethe oder ein Einstein wäre, dann hätte ich der Welt etwas zu geben, auch über meinen Tod hinaus. Aber mich zeichnen keine besonderen Begabungen aus. Ich habe keine tollen Talente. Ich werde nie das Bundesverdienstkreuz bekommen. Ich bin in jeder Hinsicht ein reiner Durchschnittsmensch.“ „Hast du schon einmal ein Puzzle gelegt?“ fragte die Freundin zurück. Die Angesprochene sah ihre Freundin erstaunt an.