Kurzpredigt September 2025
„Gott ist unsre Zuversicht und Stärke.“ Psalm 46,2
Dieses ist nur ein Satz aus dem gewaltigen jubelnden Lobpreis Gottes in der jüdischen Festgemeinde, einst in Jerusalem. Der Psalm ist „…eines der machtvollsten Zeugnisse alttestamentlicher Dichtung … und … alttestamentlichen Glaubens“ (Artur Weiser, ATD, Die Psalmen, 1959, S. 247). Martin Luther hat den Inhalt des ganzen Psalms in seinem „Kampflied“: „Ein feste Burg ist unser Gott“ aufgenommen, das inzwischen „das würdigste christliche Echo“ gefunden“ hat (A. Weiser, S.2 47), das in unserer Zeit am Reformationstag in vielfältiger Weise aufklingt und einzelnen Christen in schweren Zeiten Mut uns Hoffnung gibt.
In einem Dreiklang, wie es in den 3 Strophen des Psalms zum Ausdruck kommt, geht es um „Welten werden und Welten vergehen“, „den Völkersturm“ - dargestellt mit den Wassern der Verwüstung, die Gott zur Segensflut verwandeln kann und so „Das göttliche Friedensreich“ schafft.
Zusammengefasst geht es um „Schöpfung, Geschichte und Eschatologie“ (Vollendung des Gotteshandelns) (A. Weiser, S. 247-251). Das ist im Blick des Psalms, wie es der jeweilige Kehrvers (Psalm 46, 4.8.12) bezeugt.
Wer sich an Gott festmacht, ihm so vertrauen kann, erfährt ihn in dessen Liebesmacht, Kreativität und unbegrenzten Wirkungskraft. Das drückt der dreifach sich wiederholende Kehrvers aus: „Der Herr Zebaot ist bei uns, eine Burg ist uns Jakobs Gott!“ (Psalm 62, 4.8.12) . Gott also, dem alle Heere zur Verfügung stehen und der sich in Jakob – steht für das Volk Israel – immer wieder mächtig erwiesen hat, der „ist unsere Zuversicht und Stärke“, auch wenn es um die Zukunft dieser Welt geht.
Das bekennt nicht nur ein Einzelner, sondern die ganze jüdische Gemeinde. Die Gemeinde Israels nimmt dieses geschichtliche Handeln Gottes in ihre Gegenwart hinein und rechnet mit dem sich auch jetzt treu bleibenden Gott. Aus der vergangenen Erfahrung des Volkes hält es lobpreisend Gott in der Gegenwart fest und ruft es gemeinsam im Festkult einander zu und darüber hinaus. Damit ist der geschichtsmächtige Gott im Blick und bestimmt und bereichert den Alltag im Heute, so, dass man ihm auch jetzt voll vertrauen kann. Diese Blickrichtung auf den eingreifenden und handelnden Gott in der Geschichte hilft wesentlich, um sich in den Kleinheiten des Alltags nicht zu verlieren. Wer Gott in dessen Liebe und Größe vor Augen hat, gewinnt Zukunft, was immer ihm auch begegnet. Da Gott sich in seinem Wirken und Handeln verlässlich treu bleibt, kann der Mensch voll darauf setzen. Alle anderen Hoffnungen auf Menschen, Verhältnisse und sich verändernde Umstände bleiben vage und unsicher gegenüber dem: „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke“.
Wer auf Gott setzt, den Vater Jesu Christi, der hat den Schöpfer der Welt, den Herrn der Geschichte und den Vollender der Welt im Blick. Der kann wirklich aufatmen! Das lässt frei im Denken, Leben und Handeln. So kann man in der Geborgenheit Gottes jedes neue Heute angehen und gestalten.
Welch ein Geschenk Gottes - auch heute!
Siegward Busat
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